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Alleinseinsangst ist nicht bloß ein Gefühl von Einsamkeit!

In unserer von Isolation und Konkurrenz geprägten Gesellschaft entwickeln gerade mitfühlende Menschen zunehmend Symptome einer Angststörung, dei seit 100 Jahren als Alleinseinsangst (Autophobie, Isolationsangst oder Eremophobie) bekannt ist. Ihre Wurzeln liegen fast immer in der Kindheit und werden durch immer wiederkehrende negative Beziehungserfahrungen zeitlebens verstärkt.

Die gute Nachricht:
Eine gesellschaftlich verursachtes Leiden kann durch eine gesunde Gemeinschaft gelindert und mit Geduld sogar überwunden werden.

Unsere Selbsthilfegruppe bietet genau das – einen geschützten Raum, in dem wir offen sprechen können und so langfristig auch Freunde und Familie entlasten.

Eremophobie
(Alleinseins- und Verlassensangst) wird allgemein mit Einsamkeit verwechselt, beschreibt jedoch eine überwältigende Angst, allein zu sein oder verlassen zu werden. Als spezifische Phobie zählt sie zu den Angststörungen und kann Symptome wie Panikattacken, Atemnot und Herzprobleme auslösen. Betroffene empfinden in „Momenten des Alleinseins“ extreme Unruhe bishin zur Panik.

Die Ursachen liegen häufig in traumatischen Erfahrungen oder Bindungsängsten, meist aus der Kindheit. Die Phobie kann zu sozialer Abhängigkeit führen und Beziehungen sowie die Selbstständigkeit beeinträchtigen. Selbst im Kreis von Familie oder Freunden fühlen sich Betroffene oft isoliert, was problematische Verhaltensweisen wie sozialen Rückzug oder Eifersucht verstärken kann.

Einsamkeit
Sich einsam zu fühlen ist hingegen keine Angststörung, sondern ein gesundes Empfinden fehlender sozialer Verbindungen. Dieser Drang, gesehen und verstanden zu werden, fördert positive Beziehungen und trägt so für eine gesundes Mitenander massgeblich bei.

Quellen:

  • Bourne, E. J. (2011). The Anxiety and Phobia Workbook. New Harbinger Publications.
  • American Psychiatric Association. (2013). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5).
  • Weiner, I. B., & Craighead, W. E. (2010). The Corsini Encyclopedia of Psychology.

 

Als Regel Nummer 1 bei psychischen Problemen scheint sich immer mehr die Meinung durchzusetzen, dass man sich besser nicht auf nur eine Therapieform verlassen sollte. Im fogenden werden hier gleich mehrere Wege aufgezählt, die im besten Fall alle parallel durchlaufen werden sollten.

In der ersten Phase bereiten Familie und enge Freunde unverzichtbare Unterstützung, die unbedingt in Anspruch genommen werden sollten. Doch diese Unterstützung bietet selten eine langfristige Lösung, da die Betroffenen riskieren, ihre echten sozialen Kontakte zu belasten!

Professionelle Unterstützung gibt es einiges, doch entweder ist das zeitlich beschränkt oder kostspielig.

Unsere Selbsthilfegruppe schließt die Lücke zwischen familiärer Unterstützung und professioneller Therapie. Sie bietet Betroffenen einerseits sofort ein unterstützendes Umfeld, unbürokratisch und anonym Erfahrungen zu teilen und danach langfritige Unterstützung.

Selbsthilfegruppen ersetzen in Akkutfällen niemals professionelle Betreuung durch Experten!

Psychotherapie hilft, die Wurzeln der Verlustangst zu erkennen und gesündere Verhaltensmuster zu entwickeln.

Verhaltenstherapie korrigiert falsche Glaubenssätze, während tiefenpsychologische Ansätze unbewusste Prozesse und frühere Bindungserfahrungen beleuchten.

Gruppentherapie ist eine Form der psychotherapeutischen Behandlung, bei der ein professioneller Therapeut mehrere Personen gleichzeitig betreut und therapeutisch begleitet. Diese Therapieform ist deutlich kostengünstiger, jedoch zeitlich begrenzt und damit oft nicht ausreichend.

Therapien sind jedoch nur langfristig wirksam und werden von der Krankenkasse nur teilweise bezahlt, was insgesamt zu sehr hohen Kosten führt.

Grundlage jeder Selbsthilfegruppe ist die bewusste Entscheidung zur Selbstfürsorge.

Es scheint vielmehr sogar so, dass nicht wir, die Leidenden erkrankt sind, sondern nur diejenigen die unter den Symptomen unserer sozial kalten Gesellscahft leiden.

Aus dem Grund lassen sich unsere Leiden auch am effektivsten durch „gute Gesellschaft“ wieder heilen, wo all die negativen Beziehungserfahrungen nach und nach kompensiert werden.

Selbsthilfegruppen bieten Raum kostenlos, regelmässig und menschlich näher zu sein.
Sie fördern die dazu nötige persönliche Unterstützung, die ein Therapeut aufgrund seiner professionellen Distanz gar nicht leisten darf.

Bei unseren Treffen lernen wir Menschen mit sehr ähnlichen Ängsten kennen, fühlen sich damit sofort verstanden nahe. Das beugt unmittelbar sozialer Isolation vor. Zusätzlich unterstützen wir uns wie alle anderen Selbsthilfegruppen aber natürlich ebenfalls  beim Umgang mit Ärzten, Therapien, Medikamenten und Behörden.

Mit der Zeit entsteht eine starke, unterstützende Gemeinschaft, in der niemand mehr allein ist oder verlassen werden kann, da mehrere Personen einander tragen. Dafür ist es jedoch notwendig, dass sich jeder langfristig und aktiv in die Gruppe einbringt.

Selbsthilfegruppe "Alleinseins- und Verlassensangst"

Mein Name ist Peter und ich lade Dich herzlich zu unserer Selbsthilfegruppe in Wien ein. Unsere Gruppe richtet sich an Menschen, die durch negative Beziehungserfahrungen oder Verluste „Alleinseins- oder Verlassensangst“ entwickelt haben. Werde Teil unserer Gemeinschaft! Kostenlos und anonym.

Ich höre leider zu oft: „kann nicht kommen, mir geht es schlecht…“
Aber gerade an den Tagen, an denen es Dir nicht gut geht, bist Du bei uns am richtigen Ort. Unsere Selbsthilfegruppe ist doch genau dafür da – um Dich in schwierigen Momenten aufzufangen und gemeinsam durch diese Zeiten zu gehen. Du musst nicht stark sein, um dabei sein zu dürfen – bei uns darfst Du auch einfach auch "nur da" sein.
Unsere Selbsthilfegruppe ist eine Oase in unserer gefühlskalten Welt, in der wir unsere unerfüllten sozialen Bedürfnisse wenigstens ein Stück weit stillen dürfen.

unsere nächsten Termine

Wir beantworten gerne jede Deiner Fragen:

Für Infos nutze das Formlar oder schick ein Mail an info@alleinseinsangst.at

Alle Anfragen werden binnen 30 Stunden beantwortet. Schreibst Du eine Telefonnummer dazu, rufen wir so rasch als möglich zurück.

Kontaktformular

Weitere Gruppen in Baden und Graz sind derzeit im Entstehen. Bei Interesse bitte hier melden!

Das bieten wir für Dich an

  • Freitag treffen wir uns in der Aegidigasse (siehe Bild)
  • Montag online via Zoom
  • Infos und Gruppengespräche via WhatsApp
  • Infos und Gruppengespräche ANONYM via Session
  • Peer-Support auch im Einzelgespräch auf Augenhöhe
  • Sonntag sind wir auf der Donauinsel
  • Donnerstag und Samstag gratis ins Ottakringerbad 
  • und unsere Eremophobie-Infodatenbank online (nur für unsere Mitglieder!)

Rezensionen:

leer
Mein Name ist Brigitte und ich habe in meinem Leben schon an vielen Gruppen und Gruppentreffen teilgenommen. Aber ich habe mich noch nie so verstanden und angenommen gefühlt.
Ihr seids eine tolle Gruppe..ich bin froh dass ich euch gefunden hab.. ihr gibt mir halt und ich danke euch für jeden input alles liebe, eure Mila
Die Gruppe gibt mir Halt und eine Community, die meine Probleme versteht und das Thema „Verlustangst“ und „Alleinseinsangst“ entstigmatisiert. Die gemeinsamen Treffen sind schön und man lernt sich selbst und andere durch die Gespräche und Erfahrungen besser kennen! LG Lyly
Peter hier: meine Panikattacken konnte ich noch alleine bewältigen, doch die Angstzustände nicht. Erst als ich mich in der Gruppe hier mehr und mehr integriert fühlte, haben nun auch diese ein erträgliches Mass angenommen. Vielen dann kann Euch alle!
Lange war ich auf der Suche nach Menschen, mit denen ich über mein spezifisches Problem der Angst vor dem Alleinsein sprechen kann und die mich verstehen. In dieser Gruppe habe ich sie endlich gefunden. Es tut mir gut das Auszusprechen was bei anderen Menschen so unaussprechlich erscheint. Liebe Grüsse, Nola!
Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt, sich in der Alleinseinsangstgruppe auszutauschen. Es gibt mir Rückhalt und hilft mir beim Heilen. Für mich insgesamt beruhigend. Roman.
Ich danke den mutigen Mitgliedern, die hier eine Rezension reingestellt haben! Aus Gründen der Anonymität sind die meisten Namen hier verändert und nur Symbolfotos gepostet, doch die Texte sind unveränderte Originale!

Eremophobie ist im Gegensatz zu vielen anderen psychischen Erkrankungen gut behandelbar, erfordert jedoch Zeit, Geduld und passende Unterstützung.

Ziel ist einerseits individuell angepasste Strategien zu entwickeln, um besser mit dem Alleinsein umzugehen – idealerweise mit professioneller Begleitung. Doch langfristig geht es uns vor allem darum, gesunde, stabile und erfüllende Beziehungen aufzubauen. Eine solche Herausforderung lässt sich jedoch nicht allein bewältigen, daher sind passende Begleiter entscheidend. Da viele Menschen unter Alleinseinsangst leiden, bietet es sich an, Verbündete bei uns zu finden, weil wir die Situation verstehen und bewusst auf Freundschaften eingehen. Und noch wertvoller als ein Partner ist ein ganzes Team, das bei jeder Krise sofort reagieren kann. Genau das bietet unsere Selbsthilfegruppe.

Zentrale Methode unserer Gruppe ist
– sich besser kennenzulernen,
– durch Gespräche Vertrauen aufzubauen und
– durch gegenseitige Unterstützung die Alleinseinsangst zu verringern.

Dies setzt jedoch voraus, dass man bereit ist, in Beziehungsarbeit zu investieren.

Zuallererst:
Unsere Treffen finden wöchentlich jeden Freitag ohne (Sommer)Pause statt, ergänzt durch wöchentliche Online-Meetings am Montag und weitere persönliche Treffen, wie beispielsweise jeden Sonntag.

Neben individueller Unterstützung und Erfahrungsaustausch, den alle bieten, verfolgen wir vor allem ein gemeinsames Ziel.

Im Gegensatz zu reinen Beschäftigungstherapien, die ideal für Menschen sind, die „nur“ unter Einsamkeit leiden, steht bei uns vor allem der persönliche Kontakt im Vordergrund, als die Menschen, nicht die Tätigkeit.

Und anders als bei Trauergruppen liegt bei uns der Fokus am Blick in die Zukunft: Denn das Spezielle unserer Gruppenteilnehmer ist, dass sie sozial empfindsamer, emphatischer, sind, also auch durch die Erzählung traumatischer Schicksalsschläge nur unnötig getriggert werden. Wir reden darüber, aber eher im Einzelgespräch, nicht vor der ganzen Gruppe! (Da bisher alle nahezu gleiche Krankheitsgeschichten erzählt haben, ist es auch nicht für das Verständnis der anderen wichtig, dass jeder darüber spricht.)

Thema ist vor allem:
Was kann die Gruppe tun, um dein Leid zu verringern.

Sobald du dir deiner Problematik bewusst bist, kannst du den Heilungsprozess einleiten. Jeder Tag, den du aufschiebst, ist ein weiterer Tag verlorener Lebensqualität.

Die dazu nötige Energie liefert dir dein Körper bereits – sie äußert sich in Unruhe, Stress und Panikattacken, weil sie nicht gezielt genutzt wird.

Beginne eine Psychotherapie, sprich mit einem Psychiater über mögliche Medikamente, um Panikattacken zu lindern, und nimm parallel an unserer Selbsthilfegruppe teil.

Es erfordert viel Überwindung, sich einer Gruppe von Unbekannten anzuvertrauen. Allein der Schritt zum ersten Treffen verlangt Mut, und die Vorstellung, viele weitere Treffen zu absolvieren, ist zu Beginn nicht gerade ermutigend.

Die gute Nachricht:
Es wird mit der Zeit leichter!

Zunächst liegt der Fokus jedoch nur am aktuellen Zustand und den individuellen Erwartungen der Teilnehmer. Es geht vor allem darum, einander besser kennenzulernen.

Und so lange das eigene Leid noch zu übermächtig ist, wird man sich natürlich anfangs erst einmal vor der Gruppe tragen lassen müssen. Dennoch ist es deine blosse Anwesenheit, die auch den anderen Sinn verleiht!

Nach dem mühsamen Kennenlernen folgt nach einigen Wochen die erfüllendere Phase der Vertrauensbildung.

Je öfter man seine Komfortzone verlässt – auch zum Wohl der anderen – und vielleicht etwas Abenteuerliches wagt, desto mehr wächst das gegenseitige Vertrauen.

Beziehungsarbeit in einer Zweierbeziehung birgt für unsereins halt hohes emotionales Risiko. Doch in ein Team zu investieren, das deine Alleinseins- und Verlassensangst versteht, ist viel einfacher und sicherer.

Vertrauen bedeutet dann nicht mehr, enge Vertraute kontrollieren zu wollen, sondern sicher zu sein, dass sie auch dann zu dir stehen, wenn sie nicht in deiner Nähe sind. Du wirst erkennen, dass du auch ohne ihre unmittelbare Nähe wichtig für sie bist.

Sobald eine Gruppe solches Vertrauen aufgebaut hat, ist niemand mehr allein.

  • Wir sind per Du
  • Es gelten die üblichen Regeln der Netiquette
  • Setze niemand unter Druck, indem Du private Daten teilst oder jemand konkrete Therapien vorschlägst
  • Themen wie Politik und Religion bitte vermeiden

Der Betrieb ist für alle Mitgleider völlig kostenlos. Es gibt auch noch kein Spendenkonto. Kosten für Raummieten trage ich derzeit privat.

Unsere Plattform bringt Menschen zusammen, die unter der Angst leiden, alleine zu sein oder alleine gelassen zu werden.

Kinder müssen unbedingt in professionelle Einrichtungen verwiesen werden, selbst bei Jugendlichen ist das vorher unbedingt abzuklären!

Im Fokus stehen der aktuelle Zustand und die individuellen Erwartungen der Teilnehmer.

Wir entscheiden eher spontan, welche Themen sonst besprochen werden.

All zu detaillierte Schilderungen traumatischer Erlebnisse könnten andere „triggern“ – im Einzelgespräch aber gerne!

  • es gibt keinerlei verpflichtende Aufgaben
  • selbst nach Zugesage ist niemand verpflichtet zum Treffen zu erscheinen
  • es gibt keine Verpflichtung bei den Treffen sprechen zu müssen
  • jeder kann bei den Treffen kommen und gehen wann er möchte
  • keinerlei Kosten

Jedes Mitglied hat das Recht, den anderen Mitgliedern gegenüber vollkommen anonym zu bleiben.

Daher stell bitte keine dementsprechenden Fragen an andere Teilnehmer und gib auch bei den Treffen und im WhatsApp keine privaten Daten bekannt!

NEU!

Noch mehr zum Thema findest Du ins unserem Blog:

Netzfunde:

kaputt, aber funktioniert immer noch

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